In der Suite im ersten Stockwerk ist die große Raumhöhen beibehalten und ein einziges Ambiente aus Schlaf- und Wohnzimmer geschaffen worden. Klassische Putzarchitektur und Eichenparkett aus großen, wie aus dem frühen 20. Jahrhundert versetzt verlegten Quadraten – so als wären sie schon immer dort gewesen, nur restauriert – bilden eine elegante Atmosphäre, einen klassischen, typisch römischen Hintergrund.
Die Möbel orientieren sich am italienischen Design der 50er und 60er Jahre. Hier spiegelt sich die Zeit des Dolce Vita wieder. Man wird an die großen Meister wie Gio Ponti mit dem Stuhl „super legera“ erinnert, an Albini und sein Bücherregal, den Sessel von Ico Parisis oder Angelo Lellis Lampen, alle neu gestaltet, um in dies große Zimmer zu passen. Eisenmöbel mit dem in Rom immer präsenten französischen Einfluss, wie das von seinen Vorhängen befreite Himmelbett, das jedoch mit um die Oberseiten gewickelten extragroßen Quasten die Erinnerung daran bewahrt, wirken wie aus der Vergangenheit des Palastes wieder ins Leben gerufen. Holz und Messing verleihen den Möbeln einen edlen Charakter und drücken mit ihrer Materialität die italienische Handwerkskunst aus, die dieses Interieur auf der Welt einzigartig macht. Wie alle Möbel, Sofas und Sessel sind auch die Lampen, der Teppich und die Wandverkleidung aus Holz im Badezimmer maßgefertigt. Die Schränke in den Ankleidezimmern beherbergen Skizzen aus dem nahe gelegenen Atelier Sorelle Fontana und zelebrieren deren Haute-Couture-Kleider, die in den 50ger Jahren gerne von amerikanischen Hollywood-Stars getragen wurden. Es handelt sich um erst Veröffentlichungen die uns von der Micol Fontana Foundation zur Verfügung gestellt worden sind. Die auf dem Bücherregal platzierten Fotos stammen von Pietro Marsili und versetzen uns an den Set von Cinecittà. Das skulpturale Gemälde auf dem Spiegel aus Eisenflocken, den Resten aus der Kunstgießerei ist eine Verbeugung vor der Handwerkskunst. Die Fotos hinter dem Bett wiederholen das Putzmuster der Wand. Sie stehen für die Sinnlichkeit und Magie des Lichts, einen besonderen Moment einfangend als Hommage an die „Ewige Stadt“. Die farbenfrohen, typisch für das norditalienische Glashandwerk, mundgeblasenen Glasvasen sind wie Kunstwerke aufgestellt und ruhen auf Sockeln, in denen sich Lautsprecher befinden, die die Melodien vom Plattenspieler verbreiten. Die Auswahl an Platten lässt uns in die italienische Kultur der 50er und 60er Jahre eintauchen, zwischen Pop von Adriano Celentano, Patty Pravo, Renato Zero, Mina und klassischer Musik mit Callas und Puccini, sowie Jazz von Adriano Mazzoletti. Natürlich kann der Gast sich auch seine eigene Musik vom Handy über die Lautsprecher oder die vorhandenen Kopfhörer anhören sowie mit letzteren durch Rom spazieren und exklusive Stadtführungen genießen; ein Service den das Hotel personalisiert anbieten kann, um dem Kunden ein einzigartiges und persönliches Erlebnis zu bieten.
Wir betreten die Zimmer mit den Schlüsseln wie zu Hause und befinden uns in einem Schlafzimmer, das die Anmutung eines Wohnzimmers mit Kamin hat. In dieser vertrauten und eleganten Umgebung verbirgt sich luxuriöser Komfort, den eine verborgene Technologie bietet, wie beispielsweise der Fernseher hinter dem Spiegel, der nur sichtbar ist, wenn er eingeschaltet wird. Um das kulturelle Erlebnis abzurunden, kann der Gast aus der vordefinierten digitalen Bibliothek des Hotels Filme auswählen, wie beispielsweise Fellinis La Dolce Vita mit Marcello Mastroianni, Jim Jarmuschs Nacht auf Erden, Paolo Sorrentinos Great Beauty oder Paolo Virzìs Magic Nights.